Pressemitteilung des 1. FCN Roll- und Eissport e. V. – Speed-Team Nürnberg / Bernd O. Stottok, DFJV
NÜRNBERG (bos). – Bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften für Blinde und Sehbehinderte im Speedskating waren die Nürnberger Speedskater das erfolgreichste Team. Mit 7 Goldmedaillen, 5 Deutschen Rekorden und 2 Deutschen Altersklassenrekorden im Gepäck kehren die Skater vom Speed-Team Nürnberg an die Noris zurück.
Bei den im nordrhein-westfälischen Kerpen ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon für blinde und sehbehinderte Speedskater konnten die einheimischen Sportler vom Speed-Team Nürnberg des 1. FCN Roll- und Eissport insgesamt sieben Goldmedaillen gewinnen. Die von Volker Springhart betreuten Skater stellen damit das erfolgreichste Team. Zusätzlich wurden fünf neue Deutsche Rekorde und zwei Deutsche Altersklassenrekorde erzielt.
************************************************************ Herausragend dabei gestaltete sich der Auftritt von Leila Wenisch , die in der Seniorenaltersklasse 30/Startklasse B2 der Damen skatet und zum ersten Mal an einer Meisterschaft teilnahm. Ihr gelang es, die magische Schallgrenze von 1 Stunde mit 58.53,07 Minuten deutlich zu unterbieten und sich in neuer Rekordzeit die Goldmedaille zu sichern. ******************************************************************************************
Die Wettkämpfe der Blinden und Sehbehinderten weisen im Vergleich zu denen ihrer nichtbehinderten Sportkameraden einige Besonderheiten auf. Eine Wettkampfklasse setzt sich z. B. immer aus Alters- und Startklasse zusammen. Dabei gibt es bei den Startklassen folgende Klassifizierung: • B1: hier laufen alle vollständig blinden Athleten bzw. Athleten mit minimalem Restsehvermögen mit einem Begleitläufer, der an der Hand führt. • B2: hier starten hochgradig sehbehinderten Skater, die zur Orientierung zwar einen Begleitläufer dabei haben, von diesem jedoch ohne Handberührung geführt • B3: dieser Startklasse gehören alle Sportler an, die eine Sehbehinderung haben, aber dennoch in der Lage sind, sich auf Grund ihrer Restsehkraft und ihres eingeschränkten Sichtfelds noch so weit zu orientieren, daß sie ohne Begleitläufer skaten können